Auch im Inneren der frühen Minis wurde viel "ausprobiert". Einerseits ein Segen für den Restaurator, da niemand wirklich sagen kann, was nun eigentlich original ist, andererseits ein Fluch, da es praktisch keinen Ersatz für fehlendes Gestühl mehr gibt.


Die frühen Sitze waren einem herkömmlichen "Gartengestühl" ähnlich. Spitze Füße sorgten für einen raschen Verschleiß in der Bodenblech-Region.(Bild: Kay Dury)




Hier ein früher Austin Sitz, der sich in der Anzahl seiner Nähte vom Morris Pendant unterschied. (Bild: mini59register)





Hier abgebildet: sehr frühe Morris Mini Sitze. Verbaut bis ca. Fahrzeugnummer 8500.




Hier die zugehörige frühe Morris Rückbank. Auffällig die bis in die Seitentaschen ragenden Seitenteile der Rückenlehne.





Ein Morris Sitz wie er ab Mitte November 1959 eingesetzt wurde. Die Keder bei Morris-Sitzen sind immer rot, die der Austin Sitze immer weiß.




Ab Ende November 1959 ragten die Seitenteile der Rückenlehne auch nicht mehr in die hinteren Seitentaschen hinein.





Die Sitze der Basic-Varianten des Minis waren aus Stoff gefüllt mit Pferdehaar. Heute ist dieser Bezug wieder als Reproduktion erhältlich. (Bild: mini59register)




Hier der frühe Sitz von der Unterseite. Gut zu erkennen: die filigranen Füße, die häufig für Verformungen im Bodenblech des Minis sorgten. (Bild: mini59register)




Hier die Abbildung einer kompletten Basic-Ausstattung. (Bild: John Bostin)




Der Innenraum eines Standard Minis des Jahres 1959. Der gerade Schaltknüppel ist deutlich zu erkennen. Die Standard Version des Austin und des Morris Mini waren an den mit Stoff bezogenen Sitzen zu erkennen, wie auch an den nicht ausstellbaren hinteren Seitenfenster, fehlenden Kickplates und den Gummimatten anstelle eines Teppichs. Außerdem fehlte den Standard Versionen Eine Heizung bzw. ein Lüfter. (Bild: MK1 performance conversions)




Diese sehr frühe Aufnahme zeigt das Interieur eines Vorserienmodells. Markant sind die fehlenden Chromkeder um die Kickplates, die Zusatzinstrumente, die einfachen Sitzbezüge sowie der Chrom-Knopf an der Befestigung der oberen Türscharnierschraube. Auffällig ist zudem, dass die Kordeln zum Öffnen der Türen fehlen. Wer genau hinsieht, bemerkt, dass sogar die Wolldecke über dem Sitz ein Emblem von BMC trägt..........
Diese Ausstattung erreichte nie die Serienreife.



Das Lenkrad der MK 1 Minis trug eine Schraube zur Befestigung des Hupenknopfes. Oft wurde diese bei der Demontage übersehen, was ein Brechen der Nabe zur Folge hatte. Somit sind gut erhaltene frühe Lenkräder eine Seltenheit geworden.



Die Mechanik der frühen Hupe war aufwändiger als spätere Varianten und befand sich direkt unter dem zentral gelegenem Hupenknopf in der Lenkradnabe. Spätere wurden über den Lenkstockschalter betätigt.



Spätere Lenkräder hatte eine aufgeklemmte Nabenabdeckung ohne Hupenfunktion. Somit wurde auch die Befestigungsschraube überflüssig.




Auch die Himmel unterschieden sich: links die von 1959 bis 1961 verwendete Variante, rechts die ab 1961 eingesetzte Form.




Die vielseitig nutzbaren Seitentaschen waren stets genannte Features der zeitgenössischen Wrbefileme und -schriften. Diese Abbildung zeigt ein frühes Morris Mini de luxe Interieur.




Die Zierleisten der Seitentaschen waren an den Enden jeweils mit einer Schraube fixiert, und nicht wie später nur geklemmt.




In den Seitentaschen fanden sich seit 1959 kleine Leuchten, die mittels eines Kippschalters ein- und ausgeschaltet wurden.




Die frühen Heizungen der Minis hatten eher Quirl-Funktionen. Die ersten Modelle wurden noch ohne Klappe ausgeliefert. ( Bild: mini59register)




Aktiviert wurde die Lüftung über einen Drehknopf, den sog. "Rheostat", der in der Schalterleiste befestigt wurde. Dieser Knopf wurde im Laufe der 60er durch einen Heizungszug ersetzt. Somit musste der Fahrer nicht mehr aussteigen um den Heizungshebel am Zylinderkopf per Hand zu öffnen.




Hier die schwarzen Kick-Plates, die ausschließlich in den Morris Minis verbaut wurden. Sie bestehen aus schwarzem Kunsstoff und werden mit dem einfassenden Alukeder an der Tür befestigt.





Hier eine Abbildung einer Tür mit montiertem Kick-Plate.




Die "Door-Pulls" wurden nicht nur in Minis von 1959 eingesetzt. Die oben abgebildete Version mit geriffeltem Griff ist aus vielen Minis der frühen 60er bekannt. Auch in Vans, Pick-Ups und Countrymen fanden sie Verwendung.




Weitaus seltener ist die hier abgebildete Variante mit glattem Griff, die nur aus sehr frühen Morris Minis bekannt ist.





Die Dichtungen der Türen waren innen mit Gewebe versehen.




Der Austin Mini Tacho mit weißem Zifferblatt und roter Tachonadel.




Der Morris Mini Tacho mit silbernem Zifferblatt und "Perspex" Tachonadel.




Sehr selten, daher auch sehr gesucht: Die Kilometer pro Stunde Variante der frühen Minis.


Der Tripmeter der früchen Tachi ist lediglich 5-stellig, d.h. es werden nur ganze Meilen gezählt und angezeigt.

Die Ölwarnleuchte war stets grün.



Die Hülle der Tachowelle ist bei Fahrzeugen des ersten Baujahres grau, später schwarz.




Die Schalterleiste eines 1959er Minis hatte keine Sicken. (Bild: mini59register)



Spätere Minis hatten Sicken wie hier unter dem Heizungszug erkennbar.




Selbst die Türschließer der frühen Minis unterschieden sich: Hier die frühe Variante mit rundem Pin......(Bild: mini59register)




...und hier die Spätere mit flachem Pin. (Bild: mini59register)




Hier die Abbildung der begehrtesten Details einer Morris Mini Restaurierung: Einer der beiden Körbe, die als Extra geordert werden konnten um Dinge des täglichen Gebrauchs sicher unter der Rückbank zu verstauen. Eine Parkleuchte, die in die Regenrinne des Mini eingehängt wurde, um nachts vor Remplern zu schützen, ein Innenspiegel aus Glas mit schwarzem, rauhen Rücken (black crackle) und die Glasflasche, die das Wischwasser beinhaltete.




Entgegen vieler Meinungen hatten die originalen Körbe n i e  einen Schnallenverschluß. (Bild: mini59 register)




In diesem gelungenen Querschnitt wird deutlich, wie genial die Platzaufteilung des Minis ist. Gut zu sehen auch die "saugend" passenden Körbe unter der Rücksitzbank. (Bild: BMHT)


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